Mittwoch, 21. Oktober 2009

Nachklang vom Nach(t)klang Teil II


Und um zu betonen, dass die Wirklichkeit im Dunkeln liegt, wurden die Besucher im Dunkeln bei Fackelschein nacheinander zu 6 verschiedenen Stationen geführt, an denen dann jeweils ein "Showpunkt" stattfand. Die ganze Veranstaltung war nur durch Fackeln und Feuer beleuchtet und die Lichter wurden immer erst kurz vor der Ankunft der Besucher an der jeweiligen Station entzündet und an der verlassenen Station wieder gelöscht. Dies ergab eine ganz besondere, ich möchte sagen, mystische Atmosphäre, in die das Event gehüllt war. Leider war Fotographieren und Filmen dadurch äußerst schwierig. Es durfte natürlich kein Blitzlicht verwendet werden. Das wäre sehr störend gewesen. So sind leider die einzigen Fotos meines Tanzes von der Generalprobe, die noch bei schwindendem Tageslicht stattfand.

Zunächst wurde die Veranstaltung von einem Chor aus dem Wendland an einem Feuer begonnen. (Verzeiht mir, aber ich weiß den Namen nicht mehr, eine kurze Mail und ich füge ihn ein.)



Dann ging es weiter zu Ulrike Frei und Joachim Schween zum Totenhaus, wo die beiden geheimnisvoll klingende Tonfolgen aus Maultrommel, Knochenflöten, Birkenrindenhorn, Rinderhorn, Panflöte, Klapper und einem Monochord zauberten. Das Gebäude sah von weitem (also von meiner Warte aus) aus wie ein beleuchtetes Lebkuchenhaus aus dem seltsame lockende Klänge ertönten. Wenn ich mich nicht völlig verhört habe hat auf einen (künstlichen) Eulenlockruf sogar eine richtige Eule geantwortet.





















So sieht es bei Tageslicht aus. Joachim beißt hier nicht in sein Brötchen sondern spielt eine kleine Flöte. Leider kann man sie auf dem Bild nicht genau erkennen.

Ein Monochord ist sozusagen ein Brett mit vielen aufgespannten Saiten, die alle auf den selben Ton gestimmt sind.







Als nächstes sang Virginja Rimkute, eine Archäologin aus Litauen, am geschmückten und beleuchteten Teich.
Abschließend warf sie die mitgebrachte Schale als Opfer ins Wasser.

































Bis hierhin konnte ich die Darbietungen nur von der Ferne erlauschen, da ich mit ziemlich weit hörbaren Fußrasseln ausgestattet an unserer Station auf die Zuschauer wartete. So durfte ich mich möglichst nicht bewegen und so auch nicht über das Gelände laufen. (Kann man jetzt daraus schließen, dass Tänzerinnen früher Störenfriede waren?)


Fortsetzung folgt...

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